Akademische Karriere

Den Bericht des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) über die Massnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Schweiz finden Sie hier:

• SBFI – Bericht «Massnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses»

Lesen Sie hier eine Studie zum wissenschaftlichen Nachwuchs an Schweizer Universitäten mit statistischen Kennzahlen zu den Arbeitsbedingungen und Karriereperspektiven. Die Studie wurde vom SBFI in Auftrag gegeben:

• SBFI – Studie «Kennzahlen zu Arbeitsbedingungen und Karriereperspektiven»

Ein Bericht – im Auftrag der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) – zu einer wirksameren Nachwuchsförderung im Wissenschaftssystem der Schweiz  finden Sie hier:

• SAGW – Bericht «Next Generation: Für eine wirksame Nachwuchsförderung»
   

An der Universität Bern gibt es drei Wege für den Erwerb eines Doktorats. Er führt über eine Graduate School, ein Doktoratsprogramm oder ein «Freies Doktorat»: 

• Universität Bern – Studienangebote – Doktorat – Graduate Schools
• Universität Bern – Studienangebote – Doktorat – Doktoratsprogramme
• Universität Bern – Studienangebote – Doktorat – Formen des Doktorats

Eine gute Betreuung ist für jedes Doktoratsverhältnis zentral. Früher wurde eine Dissertation von einer einzigen Person (sogenannte/r «Doktorvater» oder «Doktormutter») betreut. In der Regel wird die Doktorarbeit von mindestens zwei Personen betreut, so dass Doktorierende eine Erst- und eine Zweitbetreuung oder ein Promotionskomitee wählen können. 
 

Als eine Massnahme gezielter Nachwuchsförderung existieren auch sogenannte Mentoring Programme. An der Universität Bern gibt es verschiedene fakultäre Mentoring Programme. Hier finden Sie einen Überblick:

• Universität Bern – Portrait – Selbstverständnis – Gleichstellung – Schwerpunkte – Nachwuchsförderung – Mentoring
   

Die Dauer des Doktorats ist eng mit seiner Finanzierung verknüpft. Es gibt im Wesentlichen fünf Möglichkeiten:

• Assistenzstelle
• Drittmittelstelle in einem Forschungsprojekt an einer wissenschaftlichen Institution
• Anstellung innerhalb eines strukturierten Doktoratsprogramms
• Persönliches Stipendium ausserhalb der wissenschaftlichen Institutionen
• Anstellung ausserhalb der akademischen Berufswelt

Die wichtigsten Finanzierungsorgane – die Forschungsgelder vergeben – sind der Schweizerische Nationalfonds (SNF), die Europäische Union, die universitären Hochschulen (UH) sowie private Stiftungen. Die Universität Bern bietet einen entsprechenden Überblick dazu: 

• Universität Bern – Forschung – Fördermittel – Förderprogramme

Angesichts des Stellenmangels an den Universitären Hochschulen kommt den nationalen und internationalen Finanzierungs- und Forschungsförderungsorganen wie dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) eine immer grössere Bedeutung zu. Die von diesen Organen konzipierten Förderinstrumente sind so angelegt, dass sie nach Möglichkeit sämtliche Abschnitte auf dem Karriereweg von der Promotion bis zur Professur abdecken.

Grundsätzliches Ziel eines Doktorats ist, dass man sich allmählich von einer/m Studierenden zu einer/m unabhängigen Forschenden entwickelt und sich dabei einige spezifische Kompetenzen aneignet. Die Universität Bern beschreibt die Ziele im Detail folgendermassen: 

• Universität Bern – Studium – Studienangebote – Doktorat – Ziele des Doktorats

Den Doktortitel erlangt man schliesslich, indem man die Doktorarbeit erfolgreich fertigstellt und verteidigt. 
 

Ein PostDoc erlaubt, entscheidende Erfahrungen und Kompetenzen zu sammeln, welche die Möglichkeit zu einer eigenen Forschungsaktivität bieten: 

• Erweiterung des wissenschaftlichen Profils
• Ausbau der Vernetzung
• Aneignung der erforderlichen wissenschaftlichen Qualifikationen für die angestrebte Habilitation
   

Die möglichst rasche Klärung des Ziels bzw. der Ziele eines PostDocs ist wichtig. Ist eine akademische Karriere mit dem Ziel der Professur oder Dozentur beabsichtigt oder soll eher die forschungsbegleitende, allenfalls auch ausseruniversitäre wissenschaftliche Arbeit im Zentrum stehen? Beachten Sie dabei auch die Informationen der Universität Bern zu den entsprechenden Rahmenbedingungen:

• Universität Bern – Forschung – Nachwuchsförderung – Laufbahnstufen – Postdoc
• Universität Bern – Forschung – Nachwuchsförderung – Reformen – Konzept
  

Eine Anstellung als Postdoktorand (Postdoc) entspricht in der Regel einer befristeten Qualifikationsstelle. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) bietet Stipendien für eine Tätigkeit an Forschungsinstituten im Ausland an:

• SNF – Postdoc.Mobility

Eine umfassende Übersicht der vom SNF vorgeschlagenen Förderungsinstrumente finden Sie hier:

• SNF – Karrieren
  
  

Dieser Abschluss wird traditionell von den deutschsprachigen Universitäten nach der Verteidigung einer «Habilitationsschrift» verliehen, die von einer mehrjährigen Postdoc-Forschung zeugt. In vielen wissenschaftlichen Disziplinen ist es heute jedoch üblich, eine solche Monographie durch eine Reihe von Publikationen zu ersetzen («kumulative Habilitation»).

Auch bei Berufungsverfahren für Professuren an deutschsprachigen Universitäten verliert die Habilitation – welche in der Romandie und im angelsächsischen Raum kaum eine Rolle spielt – immer mehr an Bedeutung. Der Weg zur Professur führt aber nach wie vor über die Promotion, eine mehrjährige Postdoc-Phase sowie in manchen Fächern über den Abschluss einer Habilitation.

Nach der Zulassung zur Habilitation wird die Habilitationsschrift begutachtet. Häufig wird hier für die Expertise eine Kommission hinzugezogen, gegebenenfalls unter Konsultation einer/eines auswärtigen Gutachterin bzw. Gutachters. Nach Abschluss des Begutachtungsverfahrens folgt der mündliche Teil, zum Beispiel als Probelehrveranstaltung. Den Abschluss des Verfahrens bildet oft das Habilitationskolloquium – ein öffentlicher Vortrag zum Habilitationsthema.

Wer habilitiert ist, kann zu einem späteren Zeitpunkt zur Ordentlichen Professorin bzw. zum Ordentlichen Professor gewählt werden.