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Krisensituationen

Stecken Sie oder eine Ihnen nahestehende Person in einer akuten Krise? Hier finden Sie Tipps für den Umgang mit einer Krise und wichtige Notfallkontakte.

Wir sprechen von einer «Krise», wenn unser seelisches Gleichgewicht aufgrund von belastenden Ereignissen und Lebensumständen aus den Fugen gerät und wir mit deren Bewältigung überfordert sind (gemäss Caplan, 1964 & Cullberg, 1978).

Beratung in akuten Krisen

Ich brauche JETZT sofort Hilfe. Was tue ich in einer Krisensituation?

  • Tief durchatmen. 
  • In einer akuten Krisensituation können Sie sich während unseren Bürozeiten an uns wenden.
  • Ausserhalb der Bürozeiten haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

Ihre erste Ansprechstelle ist Ihre Haus- oder Facharztpraxis. Sind diese nicht erreichbar, wenden Sie sich an einen der folgenden Notfalldienste: 

Wichtige Notfallkontakte

Tipps für den Umgang mit einer Krise

  • Versuchen Sie, die Krise, allenfalls deren Ursache und die damit einhergehenden Gefühle zu benennen.

  • Sprechen Sie mit einer Person aus Ihrem Umfeld, der sie vertrauen und bei der Sie sich aufgehoben fühlen, über Ihre Situation. Oft wird es bereits als hilfreich erlebt, die eigenen Gedanken und Sorgen auszusprechen und konkret formulieren zu können.

  • Eine weitere Möglichkeit ist das Niederschreiben der belastenden Situation. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn Sie im entsprechenden Moment nichts an der Situation verändern können. Wichtig: Stellen Sie die Stoppuhr auf maximal 15 Minuten und legen Sie bereits im Voraus fest, was Sie im Anschluss tun – am besten etwas Aktives. Notieren Sie unzensiert und ohne auf grammatikalische Korrektheit zu achten all Ihre Gedanken. Wenn der Wecker klingelt, legen Sie Stift und Papier weg und üben die zuvor definierte Aktivität aus (z.B. Bewegung). Diese Technik können sie auch mehrmals pro Tag wiederholen.

  • Falls möglich: Versuchen Sie sich zu erinnern, wie Sie frühere Krisen bewältigt haben. Ist etwas dabei, dass Sie auch in der aktuellen Situation tun oder anwenden könnten?

  • Machen Sie einen Spaziergang – Bewegung kann helfen, auf andere Gedanken zu kommen. Versuchen Sie, den Fokus aufs Ausatmen zu legen und stellen Sie sich vor, wie die Luft bis in Ihren Bauch strömt. Wenn wir gestresst oder nervös sind, atmen wir meist bereits genügend ein. Oft ergibt sich daraus sogar eine Hyperventilation. Es ist deshalb besonders wichtig, den Fokus auf das Ausatmen (am besten ein ruhiges, langes Ausatmen) zu legen.
  • Achten Sie – auch wenn Sie keinen Hunger haben – auf eine gesunde und gute Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. In einer Ausnahmesituation brauchen Sie erst recht viel Energie.

  • Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Konsultieren Sie bei einer akuten Krise in erster Linie obenstehende Notfallkontakte und beachten Sie auch die weiteren Anlaufstellen unter dem unten aufgeführten Link «Spezifische externe Angebote». 
  • In einer akuten Krisensituation können Sie sich während den Bürozeiten auch an unsere Beratungsstelle wenden. Beachten Sie zudem untenstehend unser Beratungsangebot und unsere Tipps zur Stärkung des Wohlbefindens. 
  • Beratungsangebot (Übersicht)

  • Externe Angebote

  • Wohlbefinden stärken (Übersicht)

  • Stressbewältigung

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