Haben Sie Probleme mit dem Einzuschlafen und/oder wachen Sie häufig auf in der Nacht? Hier finden Sie Informationen zu Schlafschwierigkeiten. Gerne unterstützen wir sie auch in einer persönlichen Beratung zum Thema Schlafstörungen.
Einführung ins Thema Schlaf
Unser Schlaf beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Es ist bekannt, dass neben diversen Faktoren, wie beispielsweise genetischen Aspekten, auch Stress und Probleme den Schlaf beeinflussen können. Häufig werden Probleme «mit ins Bett genommen» und äussern sich in Form von starkem Grübeln, auch «Gedankenkarussel» genannt, was wiederum einen Einfluss auf unsere Schlafqualität und -quantität haben kann.
Dass wir vor einer Prüfung, einem Referat, einem Bewerbungsgespräch oder vor einer wichtigen Sitzung mal schlechter schlafen, ist sehr normal und nicht weiter besorgniserregend. Dies aber nur, solange sich der Schlaf im Anschluss wieder normalisiert.
Falls Sie über einen Zeitraum von vier Wochen jeweils länger als 30 Minuten zum Einschlafen brauchen, in der Nacht häufig erwachen und länger wach liegen, kann es sein, dass Sie an einer Ein- und Durchschlafstörung leiden. Tagsüber verspüren Betroffene zudem eine deutliche Beeinträchtigung ihrer Befindlichkeit und sind oft müde.
Häufig treten Schlafschwierigkeiten nicht isoliert auf, sondern sind Vorboten oder bereits Symptome einer psychischen Belastung oder psychischen Störung. Beispielsweise können Verstimmungen, depressive Episoden oder auch Ängste sowie Angststörungen mit Schlafproblemen zusammenhängen.
- Falls Sie wünschen, Ihre Schlafprobleme mit einer Fachperson zu besprechen, dürfen Sie sich sehr gerne bei uns melden. Wir beraten Sie kostenlos und vertraulich.
Folgender Kurzfilm erklärt, was während dem Schlafen in uns vorgeht:
Tipps für eine bessere Schlafhygiene
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie versuchen können, Ihre Schlafqualität zu verbessern.
- Regelmässiger Schlaf
Gehen Sie täglich zur selben Zeit ins Bett und stehen Sie jeweils morgens zur gleichen Zeit auf.
- Angenehme Schlafumgebung
Richten Sie sich eine angenehme Schlafumgebung ein. Das Zimmer sollte nicht zu warm sein, keine Störgeräusche haben, abgedunkelt sein etc.
- Vermeiden Sie einen «Powernap»
Ein Mittagsschlaf, vor allem bei Einschlafstörungen, kann den Schlafdruck zu früh senken.
- Nur müde ins Bett gehen
Gehen Sie nur ins Bett, wenn Sie müde und schläfrig sind. Stehen Sie ansonsten wieder auf und gehen erst wieder schlafen, wenn Sie sich müde fühlen.
- Bett ≠ Sofa
Nutzen Sie das Bett abgesehen von sexuellen Aktivitäten nur zum Schlafen.
- Weg mit der Uhr
Vermeiden Sie es, beim (Nicht-) Einschlafen auf die Uhr zu schauen. Dies erzeugt häufig Druck und hilft nicht beim Einschlafen.
- Machen Sie Ihren Körper müde
Treiben Sie tagsüber regelmässig Sport.
- Keine stimulierenden Mittel
Konsumieren Sie vier Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke oder Medikamente.
- Rauchen Sie nicht
Verzichten Sie auf Nikotinkonsum vor dem Schlafengehen.
- Trinken Sie nicht
Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum oder verzichten Sie bei Schlafstörungen ganz darauf.
- Entspannen Sie bewusst
Praktizieren Sie Entspannungsverfahren, z.B. progressive Muskelrelaxation, Meditation, Yoga Nidra oder Autogenes Training. Erfahren Sie mehr dazu auf unserer Webseite:
Quelle dieser Tipps ist die Website der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM):
Videos zum Einschlafen
Versuchen Sie dieses autogene Training zum Einschlafen (17 Min.):